Die Mundwinkel bis in die untersten Ecken gezogen. Die Arme mit imaginären Bleigewichten behangen – anders könnte ich mir diese extrem dem Boden hingezogenen Schultern nicht erklären. Die bis eben vorhandene gute Laune in die Wüste geschickt. Oder woanders hin. Auf jeden Fall in sehr, sehr weite Ferne. Für immer und ewig verdammt. Das sonst so fröhliche Lächeln wird wohl auch nie wieder das kindliche Gesicht zieren. Davon kann ausgegangen werden, blickt man sich den elfjährigen Nachwuchs so an – kein Zweifel.
Es ist auch schon dreist von den Erwachsenen. Weniger von den Lehrern. Die verordnen ihren Schützlingen dieser Tage mehr Spielstunden als Unterrichtseinheiten. Die Sommerferien klopfen bereits an der Tür, die schon erstellten Zeugnisnoten haben sie mit im Gepäck. Wozu noch lernen?
Umso erstaunlicher, dass es in Vorbereitung auf die anstehende Projektwoche Hausaufgaben aufgibt. Schon nahezu eine Frechheit sondergleichen! Nicht die Informationsbeschaffung via Internet über das selbst gewählte Projektthema. Sondern vielmehr, die Ansage elterlicherseits, dass beschaffte Informationen erstmal gelesen (und bestenfalls verinnerlicht) werden wollen. Kein Wunder, wenn da die Wuttränen rollen.
Tz tz tz. Eltern gibts…
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