Was 2013 das Fotoprojekt „Color me happy“ war, ist 2014 „short stories“. Ebenfalls ein Mitmachprojekt von Bine und Andrea. Nur, dass dieses Jahr nicht die Fotos, sondern die Geschichten (zu monatlich vorgegebenen Themen im Vordergrund stehen). Meine erste gibts jetzt sofort. Alle anderen tummeln sich hier.
„Nein, nicht schon wieder. Ach komm, das klappt doch eh nicht. Dann können wir das ätzende Prozedere doch gleich überspringen.“ Noch gleicht das Betteln einer freundschaftlichen Aufforderung. Noch. Zugegeben, die ersten beiden Tage des neuen Jahres (vielleicht auch die ersten fünf) konnte er sich noch ganz gut durchsetzen mit seiner Faulenzer-ich-ess-am-liebsten-Pizza-Kuchen-Eis-Masche. Aber was sind schon fünf Gammeltage, wenn danach 360 Superdupertage folgen. Außerdem fing am 6. erst wieder die Schule und somit der richtige Alltag für mich als Mutter an.
Und wie ernst es mir dieses Jahr ist (natürlich genauso ernst wie all die letzten acht Jahre) bekam er direkt am Montag (dem sechsten Tag im neuen Jahr) zu spüren. Volle Kanne Sport, dazu eine volle Schüssel Obst. Sein Gejammer zwischen (versuchter) Liegestütze und Bizepstraining erspare ich euch an dieser Stelle. Dafür war er hinterher zu kaputt, um sich für die nächsten Tage über das in seinen Augen „viel zu gesunde Essen“ zu beschweren. Eine kleine dicke Belohnung (im wahrsten Sinne des Wortes) gabs dafür schon am ersten Wochenende – TORTE! …Lässt sich nichts machen, wenn man zum Geburtstag eingeladen wird (zum Glück).
Umso größer das Gezeter gestern früh. „Bitte, bitte nicht! Lass uns einfach zu Hause bleiben. Vielleicht auch Spazieren gehen. Aber auf keinen Fall zu dieser Schikaniererin. Der Wölfin im Schafspelz. Tut so nett und dann? Dann schikaniert sie uns, wo sie nur kann – und nennt das einfach Sport!!!“
Okay, der Montagssportkurs für Mamis, die ihre Babys mitbringen, ist tatsächlich der härteste von allen, die ich in dem Verein generell mache. Supernette Trainerin. Superhartes Workout. Der Muskelkater zieht meist für die nächsten drei Tage bei mir ein und es gibt so gut wie keine Übung, die ich zu 100 Prozent durchhalte, ohne zwischendurch minikurz abzusetzen, zu lösen, was auch immer. Aber das ist ja wohl kein Grund zum Nichthingehen!
Immer wieder muss man ihn antreiben, ermahnen, ermutigen, überreden. Es ist mitunter ganz schön anstrengend. Erst recht beim Einkaufen, wenn er in der Keks- und Schokoladenabteilung quengelt wie ein kleines Kind – doch was tut man nicht alles, um einem ganz bestimmtem Ziel näher zu kommen!?!
Wenn ihr euch nicht sicher seid, um welchen meiner Vorsätze es sich handelt – die Auflösung gibts hier unter Nummer 8.
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