„Dieses Mal schaffe ich es, ganz sicher!“, hatte ich mir am Donnerstag fest vorgenommen, endlich zum Schwangerschaftsfitnesskurs zu gehen. Wie schon seit Monaten. War es am Anfang die nicht vorhandene passende Bekleidung oder die plötzlich unerträgliche Müdigkeit, vereitelten zuletzt diverse terminliche Verpflichtungen den Plan. Und zu allerletzt – eine Woche davor – schlich sich ganz unbemerkt Herr Trödelheini in die Wohnung. Während ich ratzfatz die Sportsachen zusammenkramte, stellte er die Uhr einfach ein Stückchen zurück und… naja, so kam es dass ich zwar auf dem Weg zum Sportcenter war, aber nach einem Kilometer wieder umgedreht bin, denn wer will schon unter Stress in letzter Minute oder gar zu spät kommen?
Aber diese Woche wird alles anders. Jawohl! Nun gut, um mit dem Bus loszukommen, reichte die Zeit abermals nicht aus 😉 . Dann eben zumindest kurz mit dem Auto bis zur S-Bahn und von dort weiter. Schließlich kenn ich die Parkplatzsituation bei dem mir neuen Center nicht. Einen Sportkurs abblasen zu müssen mangels freier Auto-Abstellfläche wäre mir nicht neu.
Doch bis dahin sollte es ohnehin noch ein Weilchen dauern – Opa im motorisierten Gefährt vor mir suchte ebenfalls einen Parkplatz am S-Bahnhof. Ohne Erfolg, dafür mit umso mehr Geduld *nervösesfingergetrippel*.
Trotz intensiver Suche erlitt ich das selbe Schicksal, wenn auch mit völlig ausgeschöpftem Zeitkontingent. Also doch mit Auto bis in die City und dort auf mehr Glück hoffen…
Zwanzig Minuten später (könnten auch weniger gewesen sein) winkte mich dann Fräulein Glück auf den fast leeren Parkplatz des Sportcenters und ließ mich vor Freude beinahe platzen. Hach, tolles Gefühl!
Endlich wieder beim Sport! Pünktlich, sogar überpünktlich. Ja, viiiel zu früh. Denn was ich zum unzähligen Mal feststellen musste: In Hamburg nimmt man es nicht so genau mit Pünktlichkeit. Mindestens fünf oder zehn Minuten werden ohnehin noch gewartet auf alle, die später kommen… Selbst nach fast fünf Jahren kann ich mich daran noch nicht gewöhnen. Sonst wäre ich doch die Woche davor locker noch hingegangen!
Übrigens als kleine Anmerkung für meinen Sportvorsatz:
Als Ausgleich für den Patzer letzte Woche konnte ich Schweinehund zumindest überreden, mit mir zehn Minuten auf dem Stepper zu gehen (von laufen zu sprechen, wäre übertrieben). Eigentlich sollte das jetzt jeden zweiten Tag so sein, aber uneigentlich…
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