Schlagwort-Archive: Nähmannsgarn

Geschafft

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Krabbeldecke

 

Bunt, weich und groß ist sie geworden. Genau so groß, dass sie perfekt ins Laufgitter passt (auch „Arena“ genannt wie ich kürzlich erfahren habe). Meine ersten Applikationen sind dabei ebenso vertreten wie ein kleiner Schlafplatz für Häschen, Babys plüschiger Begleiter. 🙂

Eigentlich wollte ich mittels KamSnaps und abnehmbaren Schlaufen für rutschfesten Halt sorgen. Aber ich denke, die Decke ist schwer genug, um nicht zu verrutschen.

 

Kiddi Kram im September              nähmannsgarn

Für knisternde Unterhaltung sorgt…

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Fühltuch

Lang, lang ist’s her, dass an dieser Stelle das ein oder andere Nähwerk zu sehen war. Zwar habe ich in den letzten Monaten bei Weitem nicht so viel geschafft, wie vorgenommen. Aber ein bisschen ist dennoch unter die Nähnadel gekommen. So auch das bunte Fühl- und Tasttuch für Baby. Mit einer knisternden, einer klimpernden und einer lautlosen aber dafür weich gefüllten Ecke.

 

Ganz neu entdeckt habe ich übrigens gerade die Linksammlung von LunaJu, bei der monatlich wunderschöne selbstgemachte Sachen für Kinder gezeigt werden. Inspiration inklusive :). Ein Besuch lohnt sich. Die August-Werke gibts unter   Kiddi Kram im August

LT8709 vs. NM230

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Versprochen ist versprochen und wird…

Wie vor ein paar Tagen angekündigt, nun also mein kleiner Erfahrungsbericht mit meinen beiden „Hübschen“. Oder auch Nähmaschinen genannt.
Da wäre zum einen meine LT8709 von Lifetec (gehört zu Medion und daher zu ALDI). Meine kleine Königin und ganz klar Favoritin. Vor einem Jahr günstig online ersteigert. Gebraucht, bis auf den Rückwärtsgang voll funktionstüchtig und bis vor Kurzem superzuverlässig. 20 Nähprogramme, darunter auch Knopfloch-Programm sowie einige Stickprogramme.
Was ich an ihr sehr zu schätzen weiß:
Tragegriff. Das Zubehörfach im Anschiebetisch ist zum Aufklappen und wenn man den Anschiebetisch abnimmt, fällt nix heraus, weil das Fach in sich geschlossen ist. Es war sehr viel Zubehör dabei, wobei es sein könnte, dass die Vorbesitzerin etwas mehr reingepackt hat. Das Anleitungsheft ist absolut unkompliziert zu verstehen. Der Nähfußdruck lässt sich manuell regulieren. Die Garnrollenhalter (für die normale Garnrolle wie auch für die Zwillingsrolle) sind aus Metall und lassen sich aus der Maschine herausziehen. Die Frontklappe lässt sich ohne lästiges Aufschrauben aufklappen. Es gibt einen An- /Ausschalter (ich hab erst später gemerkt, dass das nicht immer so sein muss).

Noch ein paar Herstellerdaten obendrauf:
800 Stiche pro Minute bei einer Motorleistung von 70 Watt. Inklusive Adapter für Overlock-Garn.

Für mich als Einsteigerin die perfekte Partnerin! Nur leider hat sie in den letzten Monaten immer wieder angefangen zu Stänkern und teilweise beim Geradstich geschludert und sich dem Zickzackstich oft komplett verweigert… Nach langer, langer Fehlersuche und viel Herumtüfteln bot sich vor einer Woche spontan ein anderes Angebot.

Und zwar die NM230 (oder laut Anleitung 11230) von AEG.
Die gleichen Näh- und Stickprogramme. Etwas weniger Zubehör (dafür inklusive Zwillingsnadel). 75 Watt Motorleistung. Laut Hersteller gibt es 39 Nähprogramme, wobei erwähnt werden sollte, dass dieselben Programme einmal für eine einfache Nadel und einmal für Zwillingsnadeln aufgelistet sind (daher die hohe Programmanzahl). Das ist bei der o.g. nicht gesondert gelistet, aber genauso möglich. Sie näht soweit ganz gut. Allerdings gerät sie beim Applizieren immer wieder ins Stocken, wenn die Stichlänge zu niedrig eingestellt ist und die Naht daher knubbelig wird und der Nähfuß es nicht schafft, drüber zu fahren.
Meine Mankos sind außerdem:
Kein Tragegriff. Plastik-Garnrollenhalter (auch für die Zwillingsrolle) zum Anstecken. Will man die Schutzhaube verwenden oder die Maschine wieder in den Karton stellen, müssen die Garnrollenhalter jedes Mal abgenommen werden. Meine Befürchtung ist, dass sie irgendwann abbrechen oder zu locker sitzen, da Kunststoff leider weniger stabil ist wie Metall.
Der Nähfußdruck kann nicht manuell eingestellt werden. Die Frontklappe braucht man daher zwar in der Regel nicht unbedingt aufklappen. Wenn man dies möchte, nimmt man den Schraubenzieher (was anhand der geringen Häufigkeit nicht weiter schlimm ist). Allerdings wird die Lampe und dadurch die Frontklappe sehr schnell sehr heiß.
Womit ich übrigens auch ein großes Problem habe: Es gibt keinen An-/Ausschalter. Normalerweise knipse ich die Maschine zwischendurch immer wieder aus, wenn zum Beispiel der Stoff vorbereitet werden muss etc. Bei diesem Modell müsste jedes Mal der Netzstecker gezogen werden. Auch wenn man das Garn wechselt oder aus ähnlichen Gründen der Nadel recht nahe kommt.
Im Anschiebetisch verbirgt sich ebenfalls ein Zubehörfach. Nur kleiner als bei der LT8709. Und leider auch nicht zum Aufklappen, so dass man jedes Mal den Anschiebetisch abziehen muss und mit Pech das ganze Zubehör dabei herauspurzelt, weil es nicht in sich geschlossen ist. Dazu kommen dann die Bedenken mit eventuell abbrechendem Kunststoffnippeln durch das relativ häufige Abziehen und Aufstecken. Oder man verstaut das Zubehör anderweitig.

Ich denke, es liest sich schon heraus, wer meine klare Favoritin ist. Beide stammen aus dem untersten Preissegment (zum Einstieg wollte ich erstmal vorsichtig testen, bevor ich mich womöglich in unnötige Unkosten stürze). Ganz ehrlich, würde die LT8709 noch so fabelhaft nähen wir vor einem Jahr… Ich habe sogar schon überlegt, mir das Modell zum zweiten Mal zu ersteigern. Nur weiß ich nicht – ebenfalls gebraucht und per Postweg zugeschickt – ob und wie lange das dann gut geht. Dummerweise lässt sich das Modell nicht so einfach nachbestellen bei Lifetec (zumindest habe ich nichts gefunden. Sollte jemand mehr Glück haben, bitte unbedingt melden!).

So wirklich zufrieden bin ich mit der AEG eben nicht. Mag zum einen daran liegen, dass ich mich ungern an neue Gegebenheiten gewöhne, wenn die alten doch so wunderbar waren. Zum anderen an den o.g. Nachteilen. Ich bin stark am Überlegen, die Nähmaschine zurückzugeben. Falls jemand also eine andere Wahl zum nicht allzu teuren Preis weiß, bin ich für Hinweise jederzeit dankbar!

 

Lasst uns shoppen gehen

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Juhuu, juhuu, juhuu – es ist geschafft. Seit einem Jahr will ich mir einen Einkaufsbeutel nähen. Einen simplen, aber schicken. Erst konnte ich mich nicht für einen Stoff entscheiden. Dann war plötzlich der Stoff vorhanden, aber meine Maschine meinte, zur Zicke werden zu müssen…

Jetzt – mit freundlicher Unterstützung einer zweiten Nähmaschine (es gibt so Angebote, die darf und kann frau einfach nicht ausschlagen) – ist sie endlich fertig. Fertig zum Verschenken. (was mir in diesem Fall gar nicht sooo leicht fällt. Aber ich werd einfach eine zweite Tasche auf die To-do-Liste setzen).

          

Zu den beiden maschinellen Nähfrolleins werde ich die Tage ein paar Zeilen verfassen. Vielleicht nützt es jemanden bei der Suche nach der „Richtigen“. So hatte ich mich vorm ersten Kauf auch über viele, viele Modelle schlaugelesen.

Kleine StoffSchwäche

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08_Nähmannsgarn

„Wir müssen nur mal kurz in den Nähladen“, bereite ich Sohnemann auf unseren erst Stopp beim kleinen Mama-Sohn-Samstagmittagbummel vor. „Geht auch ganz schnell. Ich will dort nur was fragen.“
Nur was fragen oder nur mal eben was kaufen – das wollten in meinem kleinen Lieblingsladen offensichtlich noch viele andere bei gestrigem Sonnenschein. Das Geschäft gerappelt voll, quetschen wir uns erstmal in den hinteren Gang. Wenn das sowieso noch ein Weilchen dauert, kann ich ja schnell mal Stoffe gucken. Und außerdem brauch ich noch etwas Schrägband. Mehr nicht für heute. Aber Stoffe gucken, gehört zum wunderbaren Pflichtprogramm.

„Oooh, guck mal, es gibt neue Muster in der Zuschnittkiste“, stelle ich überrascht fest. Das erste Mal seit einem Jahr! Ausgerechnet an dem Tag, an dem ich gar keinen Stoff kaufen will. Aber nun – nun liegen dort neben den üblichen gestreiften, gepunkteten und geblümten Baumwollquadraten plötzlich kleine Wale, rote Elefanten, grüne Zebras und… hach, wie niiiiedlich. Jetzt, wo ich in den nächsten Tagen eine Wimpelkette für Baby nähen will. Passendes Material habe ich bereits alles zu Hause – in meiner Endlich-mal-aufbrauchen-Kiste. Aber nun… Nun kann ich wirklich nicht vorbei, ohne mindestens vier verschiedene Muster mitzunehmen. (Beim Kauf von vier Stücken lässt sich dreizig Prozent sparen.) „Aber wirklich nur vier“, ermahnt mich mein Gewissen. Dabei fällt die Auswahl dieses Mal extrem schwer.

Die Schlange an der Kasse verkürzt sich langsam. Wir sind an der Reihe. Die Verkäuferin klagt kurz ihr Leid über die unerwartet hohe Kundenschar um diese Zeit. Sie versucht mir bei meinem Problem – das mich eigentlich in den Laden geführt hat – bestmöglich zu beraten. Wir zahlen und gehen.
Gehen aus der Tür heraus – als plötzlich mein Blick auf den Reste-Korb vor dem Eingang fällt. Normalerweise ein Muss bei jedem Besuch. Auch wenn ich noch nie etwas Tolles dort herausgefunden habe. Wie heißt es so schön? Einmal ist immer das erste Mal?!

Eulenmuster!!! Meine Mutter liebt Eulen. Eine Tasche aus diesem Material wäre ein super Geschenk für Zwischendurch. Dumm nur, dass es zwei verschiedene Eulenmuster gibt. Weißer Hintergrund, schwarzer Hintergrund. Eine Entscheidung zwischen den beiden ist in diesem Fall unmöglich. Und zwei Taschen schaden irgendwie auch nicht. (Bleibt eine für mich 🙂  .) Und dann wären da noch die lila Apfelhälften, die ich im letzten Jahr schon bewundert habe. Keine Ahnung, was ich daraus machen werde, aber es wird sich schon was finden, oder? „So, jetzt nochmal kurz bezahlen, dann können wir weiter“, verspreche ich Junior, bevor mir im nächsten Moment einfällt, ich sollte vielleicht den gesamten Korb einmal durchsuchen. Wer weiß, was sich noch so darin finden lässt. Und siehe da – Taadaaaa: schöner, weicher Jersey mit Babymotiven. Hach, wie könnte ich den so achtlos liegen lassen…

Nun ja, das widerspricht zwar extrem meinem Vorsatz „erst vorhandene Materialien aufbrauchen – und neue nur kaufen, wenn eine konkrete Verwendung gesichert ist“. Aber „an manchen Dingen, lässt sich einfach nicht vorbeikommen“, erkläre ich der verdutzten Verkäuferin beim zweiten Bezahlvorgang.    

Dabei war ich im letzten Herbst so stolz auf mich, endlich der enormen IKEA-Verführung widerstehen zu können (was übrigens bei weiteren Besuchen dort erfolgreich angehalten hat) und nun bin ich der nächsten Schwäche verfallen. Seit einem Jahr. Egal, ich halte mich dann einfach an den Spruch: „Stärke heißt auch, zu seinen Schwächen zu stehen“. Genau!